Zunächst einmal betrachten Sie die Situation selbst. Was war da genau, an welchem Ort, mit wem? Diese Situation könnte etwas Typisches haben, sie könnte Ihr Verhalten auslösen.
Und dann erinnern Sie sich, was Sie in dieser Situation dachten und fühlten. Sie erkennen, welche Gedanken Sie dazu bringen, ungewollte Dinge zu tun. Sie erkennen, welche Emotionen und Körperempfindungen Sie als so unangenehm erleben, dass Sie diese mit einer eigentlich ungewollten Handlung zum Verschwinden bringen möchten.
Diese Handlungen haben Konsequenzen. Einige Konsequenzen treten sofort ein, andere später. Auch diese Konsequenzen weisen starke Ähnlichkeiten auf, wiederholen sich.
Mit Hilfe dieser Verhaltensanalyse lenken Sie Ihren Blick auf Ihre gewohnten Verhaltensmuster und Ihre Denkgewohnheiten. Sie beginnen, sich genauer zu beobachten und zu erforschen.
Sie lernen, dass Sie automatische Abläufe unterbrechen können. Ein automatischer Ablauf könnte sein: Immer, wenn ich etwas Bestimmtes fühle, muss ich etwas Bestimmtes tun. Beispielsweise: Wenn ich traurig bin, esse/trinke/rauche/telefoniere… ich zu viel. Wie Sie genau einen solchen Ablauf unterbrechen werden, können Sie experimentell herausfinden, indem Sie systematisch Methoden anwenden, bis Sie die passende gefunden haben.
Sie erfahren, dass Sie Emotionen, die Sie eigentlich zum Handeln zwingen, vollständig durcherleben können, ohne etwas zu tun, was Sie nicht wollen. Sie finden heraus, welcher Umgang mit Gedanken und Gefühlen besser mit Ihren Werten vereinbar ist.
Sie finden nach und nach heraus, welche Handlungen Ihnen wirklich lieber wären und üben diese ein. Auf diese Weise errichten Sie neue Gewohnheiten, die Sie selbst gewählt haben. Sie wissen, was Sie wollen und Sie können es tun.